Ziel und Methodik

Das Hauptziel von SKALA ist es, die Herausforderungen des offenen Datenaustauschs entlang von Lieferketten zu bewältigen, indem Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie kombiniert werden. Diese Kombination soll einen vertrauenswürdigen Material-, Informations- und Finanzfluss zwischen unabhängigen Partnern ermöglichen.

Schwerpunkte des Projekts

SKALA konzentriert sich auf vier zentrale Bereiche:

  • Güterrückverfolgung: Entwicklung von Lösungen zur Verfolgung von Produkten vom Rohstoff bis zum Verbraucher, insbesondere im Hinblick auf gesetzliche Regularien wie den digitalen Produktpass oder Nachhaltigkeitsberichte.
  • Finanzinnovationen: Automatisierung finanzieller Transaktionen durch Smart Contracts, um regelbasierte und transparente Finanzprozesse zu ermöglichen.
  • Digitalisierung von Transportdokumenten: Einsatz von Brückentechnologien und KI-Tools zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung von Transportdokumenten.
  • Kooperatives Wirtschaften: Vermittlung von Erkenntnissen an Unternehmen und Entwicklung von Demonstratoren, um Unternehmen zu ermöglichen, diese neuen Technologien zu testen und anzuwenden.

Technologische Komponenten

Das Projekt entwickelt Open-Source-Softwarekomponenten, die aus folgenden Elementen bestehen:

  • Softwarebausteine
  • KI-Modelle
  • Smart Contracts
  • Adaptern zur Anbindung von Drittsystemen

Diese Komponenten sollen es ermöglichen, Prozesse in Produktion, Logistik und Supply Chain Management zu automatisieren und zu autonomisieren.

Förderung und Projektpartner

Das Projekt wird mit insgesamt 5 Millionen Euro durch das BMDV gefördert. Die Koordination liegt beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. Weitere Projektpartner sind das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST und die Lehrstühle für Unternehmenslogistik (LFO) sowie Förder- und Lagerwesen (FLW) der Technischen Universität Dortmund.

Laufzeit und Ergebnisse

Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich von Juni 2024 bis Dezember 2025. Zum Ende der Laufzeit sollen die relevanten Ergebnisse als Open-Source-Lösungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dies soll Unternehmen neue Geschäftsmodelle ermöglichen, Vertrauen untereinander fördern und die Verbindungen entlang der Lieferketten stärken.

Auswirkungen

Das Projekt SKALA verspricht signifikante Vorteile für die Logistikbranche, darunter die Optimierung von Prozessen, die Erhöhung der Transparenz, die Steigerung der Effizienz in Lieferketten, die Vereinfachung von Abläufen, die Kostensenkung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen von diesen Innovationen profitieren.

Hier geht es zur kompletten Ausschreibung: